[16. Mai 2017] Die Gleichstellung von Frauen und Männern leistet einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftswachstum in Schleswig-Holstein.
Der LandesFrauenRat fordert die zukünftige Landesregierung auf an den bestehenden Instrumenten zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt festzuhalten und diese weiterauszubauen!
Entgegen der Äußerung des Hauptgeschäftsführers des UV Nord Thomas Michael Fröhlich am Freitag im SHZ Verlag sind Maßnahmen zur Geschlechtergleichbehandlung für die Mitglieder des LandesFrauenRates keine staatlichen Hemmnisse sondern wichtige Bausteine für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum und für das Ziel einer geschlechtergerechten Gesellschaft.
„Wir sind froh, dass der Bundestag das Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit auf den Weg gebracht hat.“, freut sich die Vorsitzende des LandesFrauenRates Anke Homann, „Unternehmen sollten dies als Chance sehen, sich als attraktive Arbeitgebende im Werben um die Fachkräfte zu positionieren.“
Studien zeigen, dass gemischte Teams erfolgreicher arbeiten und somit zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum beitragen, das in Schleswig-Holstein dringend benötigt wird. Darüber hinaus legen junge Arbeiternehmer_innen großen Wert auf die Möglichkeit von Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sowie auf die Gleichbehandlung der Geschlechter.
Von den auf Bundesebene beschlossenen Gesetzen für mehr Frauen in Aufsichtsräten und dem Gesetz für Lohngerechtigkeit sind auf Grund ihrer geringen Größe nur wenige Schleswig-Holsteinische Unternehmen direkt betroffen. Der LandesFrauenRat SH empfiehlt den mittelständischen Unternehmen im Norden mit guten Beispiel voranzugehen und die geschaffenen Instrumente im Rahmen ihrer Möglichkeiten umzusetzen.
Der LandesFrauenRat ist die Arbeitsgemeinschaft von 45 Frauenorganisationen in Schleswig-Holstein. Er setzt sich für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Mädchen in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Familie ein und vertritt die vielfältigen Interessen von Mädchen und Frauen gegenüber Politik und Gesellschaft.